CDU-Ratsherr, Kreistagsabgeordneter und Kreisgeschäftsführer der CDU-Schleswig-Flensburg, Rainer Haulsen, übernimmt jetzt auch die Führung seiner Partei im Stadtverband. Bei einer gut besuchten Veranstaltung im Hotel Hohenzollern wählten ihn die Mitglieder bei einer Enthaltung einstimmig. Haulsen übernimmt den Vorsitz von Helge Lehmkuhl, der nicht wiederkandidierte. Der neue Vorsitzende versprach, gemeinsam mit dem neuen Vorstand wieder verstärkt aktuelle Themen aus Schleswig aufgreifen und auf Veranstaltungen diskutieren zu wollen. Den Vorstand komplettieren als Stellvertreter Maike Jennert und Christoph Weitkamp sowie als Beisitzer Steffanie Hildebrand, Arne Hinrichsen, Horst Hoppe, Rolf Jacobsen und Susanne Ross sowie neu hinzugekommen, Daniel Drews und Julia Thiesen. Die Finanzen überwacht als Schatzmeister Udo Luchterhand.

Als Gastrednerin nahm die Bundestagsabgeordnete und CDU-Kreisvorsitzende Petra Nicolaisen zur aktuellen Politik Stellung. Während sich die Union langsam auf ihre Oppositionsrolle eingestellt habe, befinde sich die Regierung im ständigen Krisenmodus, befeuert von der FDP und ihres Vorsitzenden Lindner. Besondere Sorge bereitet dem Mitglied im Innenausschuss des Bundestages die Ankündigung der Ampel, im kommenden Haushalt 158 Mio. Euro beim Technischen Hilfswerk und 112 Mio. Euro bei der Feuerwehr einsparen zu wollen. „Angesichts stetig zunehmender Gefahren im Klimabereich allein durch zunehmende Brände oder Überschwemmungen kommen diese Kürzungen im Katastrophenschutz einer Bankrotterklärung gleich“, so die Abgeordnete.

Auf Schleswig eingehend kritisierte sie, dass sich die Ampel bei der Beseitigung von Altlasten am Wikingeck nicht an Beschlüsse der Vorgängerregierung halte. „Wir hatten den Staatssekretär hier und die Finanzierung der Sanierung war schon in trockenen Tüchern“, so Nicolaisen, „aber jetzt sperrt sich die Regierung, ihre Verantwortung zu übernehmen. Auch das ist ein Trauerspiel.“