Schulbesuch an der Domschule ermöglichen!

16.03.2016

Anmeldezahlen am G9 Gymnasium auch in diesem Jahr wieder deutlich höher. Festlegung auf Vierzügigkeit verkennt die Realitäten.
Schulbesuch an der Domschule ermöglichen!
Auf ihrer Sitzung am 14.3.2016 hat sich die CDU – Fraktion mit der Situation der Schleswiger Schulen beschäftigt und insbesondere mit den Anmeldezahlen. Bereits im letzten Jahr ist hinsichtlich der sehr großen Anzahl der Anmeldungen an der Domschule eine Lösung dahingehend gefunden worden, dass auch die Schüler, die eigentlich hätten abgewiesen werden sollen oder müssen nach Rücksprache mit dem Ministerium an der Domschule eingeschult werden konnten.
Die CDU – Fraktion würde gerne allen Schülern und damit auch allen Eltern, die ihr Kind an der Domschule angemeldet haben, diesen Schulbesuch auch ermöglichen. Natürlich gilt grundsätzlich, dass die Domschule vierzügig sein soll. Dies wird begründet mit der Raumkapazität, die dort zur Verfügung steht. Für eine dauerhafte Fünfzügigkeit ist die Domschule eigentlich nicht ausgelegt.
Die CDU- Fraktion ist aber der Auffassung, dass mit dieser grundsätzlichen Regelung trotzdem flexibel umgegangen werden kann und muss. Es sind freie Raumkapazitäten vorhanden, allein schon vor dem Hintergrund, dass durch die Doppeljahrgänge, die gleichzeitig in diesem Jahr ihr Abitur machen werden, 7 Klassen an der Domschule und 9 Klassen an der Lornsenschule mit Abschluss der 13. Jahrgangsstufe die Schule verlassen werden. Dies bedeutet grundsätzlich, dass 7 Klassen die Schule verlassen und nur 4 neue Klassen eingeschult werden. Im Ergebnis müssten also zu mindestens für ein Jahr drei Klassenräume leer stehen. Es dürfte darüber hinaus auch noch weitere freie Kapazitäten geben.
Insbesondere dürfte es freie Kapazitäten auch an der Lornsenschule geben, weil hier in den zurückliegenden Jahren deutlich weniger Schüler eingeschult worden sind. Inwiefern also die Lornsenschule überhaupt noch auf das sogenannte Lornsenschul – Orientierungsstufen – Zentrum in der Lutherstraße angewiesen ist, ist fraglich und wäre von unserem Schulamt zu eruieren und zu prüfen. Die CDU – Fraktion meint aber, dass man zu mindestens den jetzigen Anmeldezahlen Rechnung tragen sollte und damit allen angemeldeten Schülern an der Domschule den Besuch dieser Schule auch ermöglichen sollte. Entgegen der Darstellung in der Presse darf darauf hingewiesen werden, dass an der Lornsenschule ursprünglich nur 82 Anmeldungen waren.
Ob dann angesichts der Schülerzahlen und der Anmeldezahlen langfristig eine andere Lösung gefunden werden muss, beispielsweise durch Umwidmung der Außenstelle der Lornsenschule in der Lutherstraße, die natürlich auch Außenstelle der Domschule sein könnte, wäre abzuwägen.
Wenn die Stadt dadurch, dass sie zwei Gymnasien vorhält und man an einem Gymnasium mit entsprechend höherer Belastung in 8 Jahren das Abitur erwerben kann und an dem anderen in der normalen Zeit mit 9 Jahren das Abitur erwerben kann und die Schüler und Eltern sich mehrheitlich dafür entscheiden, aus welchen Gründen auch immer, an der Domschule beschult werden zu wollen, die den neunjährigen Weg eingeschlagen hat, so hat die Stadt die Aufgabe, dies auch zu ermöglichen gemeinsam mit dem Land Schleswig Holstein, das die entsprechenden Lehrerstellen zur Verfügung stellen muss.
Natürlich kann nicht jeweils an einer Schule angebaut werden, weil gerade die Anmeldezahlen an dieser Schule steigen und an anderen Schulen stehen dann entsprechende Klassenräume leer, wenn aber ein Leerstand auch an der Domschule vorhanden ist, ist nicht einzusehen, dass Schüler abgewiesen werden sollen. Darüber hinaus kann es in Schleswig über die Außenstelle der Lornsenschule in der Lutherstraße, die natürlich auch als Außenstelle der Domschule betrieben werden kann, flexible Regelungen geben.
Die CDU – Fraktion bittet daher Stadt und das Land allen Schülern, die dies wollen, den Schulbesuch an der Domschule in diesem Jahrgang zu ermöglichen, sollte es dazu einer Sondersitzung des Schulausschusses bedürfen, wird diese Sondersitzung hiermit beantragt verbunden mit dem Antrag, in diesem Jahr allen angemeldeten Schülern an der Domschule den Schulbesuch an dieser Schule zu ermöglichen.